Eine Mini Drohne mit schussbereiter Kanone? Was sich wie der Schrecken aller Eltern anhört ist die Parrot Mambo, ein kleiner Quadrocopter, der weit mehr kann als nur Plastikkügelchen zu verschießen. Ich habe mir den Parrot Mambo gekauft und möchte in diesem Testbericht die Features vorstellen und darlegen wie gut die Steuerung per Smartphone funktioniert… und natürlich ordentlich mit der Kanone ballern!
Infos zur Parrot Mambo
Typ: Mini-Drohne
Geeignet für: Kinder, Einsteiger
Hersteller: Parrot
Gewicht: 63 Gramm
Kamera: keine
Größe: klein
Lieferumfang: Das ist im Paket der Drohne 1

- Parrot Mambo Quadrocopter
- Kanone
- Greifer
- USB-Ladekabel
- Akku 550 mAh LiPo
- 50 Kanonenkugeln
- Handbuch & Aufkleber
Das Wichtigste zuerst: Die Kanone

Die Parrot Mambo Drohne kann eine kleine Kanone tragen.
Angeflogen
Reichweite: 50 Meter
Flugdauer: 6-8 Minuten
Autonome Flugmodi: Nein
FPV: Nein
Gadgets: Kanone & Greifer
Pluspunkt: tolle Höhenhaltung
Verarbeitung
Zugegeben, mit seinem Preis ist der Parrot Mambo kein günstiges Einsteigermodell, bietet allerdings auch eine ungewöhnlich gute Qualität. Schon die Verpackung signalisiert, dass sich im Inneren eine High-End Mini Drohne befindet und trägt dem kühlen Design des Quadcopters Rechnung. Der Parrot Mambo ist gänzlich in Schwarz und Weiß gehalten und macht dadurch auch optisch mehr her als die teilweise etwas schrill anmutenden Mini Quads.
An der Drohne wackelt nichts und selbst abnehmbare Bestandteile wie Greifarm, Kanone oder Schutzrahmen halten im Test auch nach wiederholtem Anbringen sehr gut.
Klopft man sachte mit dem Knöchel auf das Gehäuse, merkt man, dass bei der Wahl des Kunststoffs auf hochwertigere Materialien geachtet und die Bestandteile gut miteinander verbunden wurden.
Insgesamt ist der Parrot Mambo sehr und hochwertig verarbeitet.
Wie funktioniert der Ultraschallsensor im Test?

Ultraschallsensoren an der Unterseite ermöglichen eine sehr stabile Höhenhaltung

Drohne mit Smartphone steuern: App oder doch lieber Controller?
Ich habe in früheren Testberichten auch immer wieder die Apps der Hersteller ausprobiert, die eine Flugsteuerung per Smartphone anpriesen. Ich fand sie in aller Regel furchtbar! Beim Parrot Mambo ist das anders, wobei man mit Handy & App natürlich nicht annähernd so hohe Präzision erreicht wie mit einer konventionellen Fernsteuerung (Flypad).
Da ich im ersten Test (mittlerweile fliege ich den Mambo auch mit RC-Funke) nunmal keine Fernsteuerung hatte, musste das Smartphone her. Die App FreeFlight Mini (~60 MB) ist kostenlos und kann schnell heruntergeladen werden. Vor der Paarung mit der Drohne müssen einige Einstellungen getätigt werden, Bluetooth und Standort an, dann kann es losgehen.



So lange fliegt die Parrot Mambo
Im Test konnte ich die Mambo für rund 8 Minuten schweben lassen. Bei typischen Flugmanövern sank die Flugdauer auf rund 6 Minuten. Insgeheim hatte ich ein wenig mehr erhofft, da der Akku einen sehr hochwertigen und massiven Eindruck macht. Positiv: Für eine Ladung muss man nur 30 Minuten einplanen, was im Vergleich mit anderen Mini Drohnen recht kurz ist. Typischerweise empfehle ich, 2-3 Zusatzakkus anzuschaffen, um länger am Stück fliegen zu können. Da ein Ersatzakku für die Parrot Mambo 15 Euro kostet, würde ich es bei einem belassen.
Vergleich mit anderen Drohnen
Bei der Parrot Mambo fällt mir ein Vergleich mit anderen Mini Drohnen nicht leicht, da sie durch ihre Qualität und Greifer + Kanone so anders ist. Prinzipiell lässt sich aber sagen, dass die Verarbeitung ihres gleichen sucht und man bestenfalls bei der Blade Nano QX (keine Kamera) ebenso gut aufgehoben ist. Wer eine Drohne mit Kamera für rund 100 Euro sucht, könnte mit der Ryze/DJI Tello glücklich werden.
Für Freunde des Abnormen kann die Zwillingsschwester der Mambo genannt werden, die Parrot Swing, die zwar weder Kanone noch Greifer besitzt, aber als Quadcopter oder Flugzeug fliegen kann.
Fazit zum Parrot Mambo Quadrocopter
Der Test der Parrot Mambo hat mir großen Spaß bereitet und ich bin froh, diese Mini Drohne gekauft zu haben. Die Kanone ist witzig, der Greifer etwas gewöhnungsbedürftig und die Verarbeitung super. Gerne hätte ich etwas mehr Flugzeit oder günstigere Akkus gesehen. Wer sich das Flypad kaufen möchte, muss zusätzliche 39 Euro einplanen, wobei ich sagen muss, dass mir im Test auch das Fliegen mit Smartphone gefallen hat.
Wer sich eine gute Mini Drohne kaufen möchte, kann getrost zur Parrot Mambo greifen.
Mehr Testberichte finden sich im Drohnen-Test.
