Im Urlaub können Drohnen ihr ganzes Potenzial entfalten: Ob Fotos und Videos von Stränden oder verschneiten Bergen – die Vogelperspektive ist eine tolle Erweiterung für jedes Urlaubsvideo oder Fotoalbum. Doch worauf kommt es bei einer Drohne für den Urlaub an? Wie leicht sollte sie sein? Welche Kameraqualität ist Pflicht? Und wie teuer darf sie sein?
Die beste Drohne für den Urlaub sollte folgende Eigenschaften besitzen:
Anforderungen:
Der Copter sollte faltbar und damit klein genug sein, um in das Gepäck zu passen,
mit einer möglichst guten Kamera ausgestattet sein,
schicke Selfie- und autonome Flugmodi bieten
und natürlich nicht zu teuer sein, sodass das Urlaubsbudget nicht gesprengt wird (500€ sollte man jedoch mindestens investieren).
Die besten Reisedrohnen bis 500€
Die besten 4K Reisedrohnen
Ich selbst habe mir sowohl 2016 als auch 2019 extra eine Drohne für den Urlaub gekauft und dazwischen viele weitere getestet und vorgestellt. Vor diesem Hintergrund sollen hier nun die besten Kameradrohnen für den Urlaub vorgestellt werden, inklusive Tipps, worauf ihr beim Kauf und Betrieb achten solltet.
Starke Kamera für die besten Strandbilder und Selfies
Was brächte im Urlaub eine Drohne ohne gute Kamera? Richtig, gar nichts. Im Urlaub will man schließlich das Wetter genießen, die Landschaft erleben — und das ganze auch fotografisch festhalten. Folglich sollte eine gute Drohne für den Urlaub auch eine hochauflösende Kamera tragen. In den letzten Jahren hat sich Gott sei Dank einiges im Bereich der Consumer- und Prosumer-Drohnen getan. Autonomere, stabilere Flugsysteme tragen hochauflösendere, größere Sensoren, faltbare Drohnen ersetzen nach und nach sperrige Multicopter. Durch diesen Wandel kann man schon für ein relativ kleines Budget eine Kameradrohne kaufen, die Meer, Berge und Wälder in eindrucksvoller Qualität aus der Vogelpersektive festhalten.


Mittagssonne und starke Brandung. Aufgenommen mit dem DJI Mavic Pro.


Raue Küsten im Gegenlicht des Sonnenuntergangs. Aufgenommen mit DJI Mavic Air.
Das kann man für’s Geld erwarten
Low Budget
(max 200€)
(max 200€)
2-5 Megapixel
kein gutes FPV
selten faltbar
keine smarten Flugmodi
NICHT GEEIGNET
Mittelklasse
(300-600€)
(300-600€)
8-12 MP
stabiles FPV
selten faltbar
selten gute Flugmodi
BEDINGT GEEIGNET
Highend & Profi
(ab 600€)
(ab 600€)
12-20 MP, FullHD – 4K
hochauflösendes FPV
faltbar & hohe Qualität
starke Selfie-Modi
SEHR GUT GEEIGNET
Preis-Leistungs-Sieger: DJI Mavic Mini


Bietet alles zum kleinen Preis: DJI Mavic Mini
Faltbar: Ja
Autonome Flugmodi: Ja
Selfie-Drohne: Ja
Gewicht: 249 Gramm
Maße gefaltet: 14 × 8,2 × 5,7 cm
Video: 2,7K bei 30fps, Full HD bei 60fps
Fotos: 12 Megapixel
Klein, leicht und performant sollte sie sein, die ideale Reisedrohne. Die DJI Mavic Mini vereint genau diese Aspekte: Sie ist kleiner als eine Handfläche und leicht genug, um keine Plakette zu benötigen und somit in vielen Ländern dieser Welt auch ohne Genehmigung fliegen zu können. Obendrein hat die DJI Mavic Mini eine 2,7K / 12 Megapixel Kamera, die an einem voll stabilisierten 3-Achsen-Gimbal angebracht ist, das alle Wackler und Vibrationen ausgleicht.
Zahlreiche Smart- und Quickshots ermöglichen schöne Dronies und Urlaubsvideos, weswegen die DJI Mavic Mini die beste Reisedrohne unter 500 Euro ist.
Mehr zur DJI Mavic Mini.
DJI Mavic Air: Noch kleiner, noch mehr Selfie


Noch kleinerer Reisebegleiter: DJI Mavic Air
Faltbar: Ja
Autonome Flugmodi: Ja
Selfie-Drohne: Ja
Gewicht: 430 Gramm
Maße gefaltet: 16,8 x 8,3 x 4,9cm
Video: 4K bei 30FPS, 1080p bei 120 FPS
Fotos: 12 Megapixel
Der kleinere Bruder des großen Pro (1) wurde 2018 vorgestellt und bietet so ziemlich alles, wofür auch der Mavic Pro steht: Kleinstmögliche Packmaße mit bestmöglicher Performance. Neue Flugmodi wie Asteroid und Boomerang lassen selbst den Pro alt aussehen und das 360° Sphären-Panorama macht wirklich Spaß. Aufgrund der tollen neuen Features und dem nochmals kleineren und leichteren Design, mein Tipp für mobile Reisen mit leichtem Gepäck und wenig Platz.
Yuneec Mantis Q: Günstige Reisedrohne für Gelegenheitsflieger


Reisedrohne für wenig Geld: Yuneec Mantis Q
Faltbar: Ja
Autonome Flugmodi: Ja
Selfie-Drohne: Ja
Gewicht: 480 Gramm
Maße gefaltet: 16,8 x 9,6 x 5,8 cm
Video: 4K bei 30FPS, Full HD: 1920x1080p bei 30fps (mit Bildstabilisierung)
Fotos: 13 Megapixel
Wer eine gute Reisedrohne für den Urlaub kaufen möchte und dabei nur 300 bis 500 Euro zur Verfügung hat, sollte sich die Yuneec Mantis Q (330€) genauer ansehen. Der Quadrocopter ist faltbar und leicht und passt damit in jedes noch so leichte Gepäck.
Mit tollen 33 Minuten maximaler Flugzeit ist man mit der Mantis Q zudem für viele Flüge gerüstet, ohne zusätzliche Batterien mitzunehmen.
Die Kamera der Drohne kann Videos mit 4K aufnehmen und Urlaubsfotos mit 13 Megapixeln anfertigen. Im Vergleich zu wirklich guten Drohnen wie der DJI Mavic 2 Pro, DJI Mavic Air oder Parrot Anafi zeigt die Mantis Q aber auch Schwächen: So ist das Gimbal nicht mechanisch stabilisiert und dafür für Vibrationen und Wind anfällig.
Damit ist die Mantis Q eher in die Kategorie gut und günstig einzustufen. Wer professionelle Luftaufnahmen von Stränden und Bergen machen möchte oder Hinderniserkennung für Selfie-Shots benötigt, sollte mindestens zur DJI Mavic Air greifen!
DJI Mavic 2 Pro/ Zoom: Urlaubsfotografie deluxe


Sprengt viele Urlaubsbudgets: DJI Mavic 2
Faltbar: Ja
Autonome Flugmodi: Ja
Selfie-Drohne: Ja
Gewicht: 907 Gramm
Maße gefaltet: 21,4 x 9,1 x 8,4 cm
Video: 4K bei 30FPS, 2,7K bei 60 FPS, 1080p bei 120 FPS, 10 Bit HDR Video
Fotos: 20 Megapixel, 10 Bit Dlog-M Farbprofil
Als dritte und teuerste Möglichkeit sei auch noch der DJI Mavic 2 vorgestellt. Der Copter ist in zwei Versionen erhältlich, die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen sollen: Auf der einen Seite die Variante Pro, die mit einer Hasselblad L1D-20c Kamera (4K/20MP) ausgerüstet ist. Ob Profil (f2.8 Blende) oder Landschaft (f.11 Blende) – der DJI Mavic 2 Pro ist das Nonplusultra, wenn es um die Luftbilderstellung im Urlaub geht. Mit einer Flugzeit von bis zu 31 Minuten ist der faltbare Quadrocopter ein ausdauernder Reisebegleiter, der mit 907 Gramm Abfluggewicht weder zu schwer für den Rucksack ist, noch einen Kenntnisnachweis benötigt.
Mehr Informationen zu diesem Luxus-Copter findest Du in der detaillierten Vorstellung des DJI Mavic 2 Pro.
Size does matter — Kleiner ist besser


Starke Bilder aber (zu) große Packmaße für viele Reisen: Der DJI Phantom 4.
Noch ein abschließendes Wort zum Thema Genehmigung und Erlaubnis: Bitte informiert euch über die gesetzlichen Bestimmungen im Urlaubsland. Vielerorts gibt es starke Abweichungen zum deutschen Gesetz, die es einzuhalten gilt.
Bei Fragen bezüglich Copterwahl oder für den Urlaub nützlichem (oder völlig unnützem) Zubehör bin ich stets per Mail erreichbar und helfe gerne weiter. Hinsichtlich rechtlicher Grundlagen muss ich auf die Informationsseiten des jeweiligen Urlaubslandes verweisen.
