Jeder von uns kennt wahrscheinlich Carrera von den gleichnamigen Bahnen und Rennstrecken, über die man elektrisch betriebene Autos rasen – und aus den Kurven fliegen lassen kann. Aber Drohnen? Das war für mich bis vor Kurzem neu. Mit der Super Mario Drohne hat Carrera aber einen wirklich witzigen Quadrocopter im Programm, der nicht nur für Mario Cart Fans ein Hingucker ist.

In diesem Testbericht zeige ich, was die Super Mario Drohne kann, wie gut sie fliegt und ob sie gegen Bowser und Joshi eine Chance hätte. Let’se go!

Infos zur Carrera Drohne Super Mario

Typ: Mini-Drohne
Geeignet für: Kinder, Einsteiger, Hobby
Größe: klein
Hersteller: Carrera

Gewicht: 150 Gramm
Plakette benötigt: nein
Kamera: keine
Preisklasse: bis 50 Euro

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Lieferumfang: Das ist im Paket der Carrera Drohne

Lieferumfang: Das ist in der Box
  • Super Mario Drohne
  • Fernsteuerung
  • Akku + USB-Lader
  • Batterien für die Fernsteuerung
  • Schrauenzieher
  • Handbuch

Vom Start bekommt man von Carrera alles, was man für das sofortige Abheben benötigt. Wirklich alles! Üblicherweise fehlen die Batterien für die Fernsteuerung, was schon etwas nervig ist. Nicht so bei diesem Paket, das absolut zurecht das Prädikat „Ready to Fly“ trägt.

Angeflogen

  • Reichweite: 30-40 Meter

  • Flugdauer: 6-7 Minuten

  • FPV:  Nein

  • Autonome Flugmodi: Nein

In die Hand genommen

Super Mario Quadrocopter: Spaßdrohne im Test

Der bekannteste Klempner der Welt hebt ab.

Akkuschacht des Copters ein wenig eng

Kritikpunkt: Kabel und Molex passen kaum in das kleine Fach.

Der erste Eindruck von Quadrocopter und Fernsteuerung ist durchweg positiv. Der Copter ist leicht aber nicht zu leicht, sodass er nicht zum Windspiel wird. Wie immer bei günstigen Spielzeug-Drohnen hat die Fernsteuerung quasi kein Eigengewicht und wirkt ohne Batterien ein bisschen billig – aber in diesem Preissegment ist das absolut in Ordnung.

Die Drohne ist wirklich witzig aufgebaut: Auf einem mit Quadrocopter Frame sitzt der berühmteste Klempner der Welt an einem Lenkrad und blickt frech nach vorn. Die Propeller werden durch einen sehr robusten Schutzrahmen vor leichten Beschädigungen gesichert. Nachdem der Akku noch kurz per beiliegendem USB-Kabel geladen wurde geht es auch schon los. Kurz noch die Batterie in den Akku-Schacht im Bauch der Drohne zwängen, dann heißt es: Ab in den Test!

3,2,1 – Start!

Mario Drohne Testbericht

Here we go! Wo sind Luigi, Bowser und DK?

So startet man die Super Mario Drohne:

  1. Super Mario Drohne auf einen möglichst ebenen Untergrund stellen
  2. An- und Aus-Schalter an der Unterseite auf An stellen
  3. Fernsteuerung anschalten
  4. Schubregler einmal hoch und wieder in die Nullstellung bewegen
  5. Knöpfe Linksoben und Rechtsoben gleichzeitig drücken
  6. Drohne und Fernsteuerung sollten nun durchgehend leuchten
  7. Langsam Schub geben und abheben

Nachdem ich ersteinmal Schwierigkeiten hatte, die Drohne überhaupt zu starten (Punkt 5 der Startanleitung war mir nicht geläufig) schnurrte die Kiste 1a! Der Quadrocopter hat eine gut funktionierende Höhenhaltung, dank der man so viel ruhiger fliegen kann als mit vielen anderen günstigen Spaßdrohnen. Dieses Feature erlaubt es dem Piloten, sich voll auf die Richtung, die Hindernisse – ja den Super Mario Cart Effekt einzulassen. Ständiges Schubgeben, um nicht elendig abzustürzen wie in der Rainbow Road ist hier kein Thema.

Ein ums andere Mal ließ ich im Test Mario an mir vorbeiheizen, drehte Kurven, machte 360° Turns um mich herum und fegte durch den Garten. Einen meiner Jugendhelden hinder dem Steuer zu wissen hatte etwas Magisches und Verwegenes: Ja, wir hatten eine innige Beziehung auf Super Nintendo und Nintendo 64, aber ich habe mich doch über die Jahre weiterentwickelt (auch wenn ich beide Konsolen noch besitze). Dass wir uns nun in der technisch fortgeschrittenen Moderne wiederfinden, war eins meiner Drohnen-Highlights 2018.

Performance, Flugdauer & Reichweite

Die ersten Testflüge (hier noch ein Link zu mehr Drohnen-Tests) habe ich im Anfängermodus absolviert. Das hat den Vorteil, dass man ein Gefühl für die Drohne bekommen kann uns sich langsam an ihr Verhalten herantasten kann. Nach und nach habe ich dann die Direktheit der Steuerbefehle erhöht, was ganz einfach über den Rasterschalter in der Mitte der Funke eingestellt werden kann. Damit wurde die Super Mario Drohne von Carrera deutlich sportlicher, zackiger und wilder. Der schwerfällige Beginnermodus war damit passé und die Drohne fühlte sich an, wie auf einer Fahrt mit Dauerpilz und massenhaft Sternen.

Die Reichweite würde ich auf 30-40 Meter taxieren. Bis zum Ultimo habe ich das im Test nicht ausprobiert, da ich kein Risiko eingehen wollte. Für Anfänger und Heimpiloten ist das absolut ausreichend und im Vergleich zu anderen kleinen Drohnen guter Durchschnitt.

Die reale Flugzeit beträgt rund 6-7 Minuten, was jedoch stark von äußeren Einflüssen wie Wind, Temperatur und natürlich Flugverhalten abhängt. Auch das ist guter Durchschnitt für Mini-Drohnen.

Roter Panzer war gestern: Loopings satt bei dem Mario Copter

Witzige Drohne im Test: Nicht nur für Nintendo-Nostalgiker

Verschiedene Modi lassen den Quadrocopter rasanter werden.

Auch wenn ich gerne irgendwas mit der Kiste verschossen hätte – oder mich mit einem Ring aus grünen Panzern gesichert hätte – die Loopings sind ein netter Ersatz. Über die oberen Tasten kann man diese bequem auslösen, wodurch die Drohne Rollen und Loopings machen kann. Abgestürzt bin ich nie, was bei günstigen Spaßdrohnen etwas Besonderes ist. Das zeigt meiner Meinung nach, dass die Abstimmung bei der Super Mario Drohne von Carrera wirklich stimmt und dass ein solides Produkt auf den Markt gebracht wurde.

Fazit zur Super Mario Drohne

Alles in allem bin ich von diesem Copter wirklich überzeugt. Ich hatte im Test aus Gründen der Nostalgie viel Spaß und bin auch heute noch Feuer und Flamme, den Copter durch den Garten oder die Wohnung zu jagen. Im Vergleich zu anderen Drohnen der Preisklasse (beispielsweise zum Testbericht Ryze Tello), wird zwar auf Features wie FPV (oder überhaupt eine Kamera) verzichtet, das ist aber nicht weiter schlimm – hier steht das Flitzen und Rennen im Vordergrund.

Wer also nicht auf der Suche nach einer Drohne mit Kamera ist, sondern eine Drohne kaufen will, die Spaß macht und auch ein bisschen Gag-Charakter haben soll: Die Super Mario Drohne von Carrera muss definitiv in die Kaufentscheidung einbezogen werden.

Ich möchte mich bei Carrera für das Rezensionsexemplar und eine gute Zeit bedanken.

Super Mario Drohne

8.1

Preis-Leistung

9.0/10

Einsteigerfreundlich

8.0/10

Flugverhalten

7.5/10

Ausstattung

8.0/10

Spaß

8.0/10

Pro

  • Höhenhaltung funktioniert gut
  • fühlt sich wertig an
  • Schutzrahmen
  • Nostalgie pur

Contra

  • keine Kamera
  • ertwas schwerfällig